McCaffrey, Anne - Planetenpiraten 1 - Sassinak by Anne McCaffrey

McCaffrey, Anne - Planetenpiraten 1 - Sassinak by Anne McCaffrey

Autor:Anne McCaffrey [McCaffrey, Anne]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
Herausgeber: babylon
veröffentlicht: 2012-06-29T22:00:00+00:00


elftes kapitel

Durch die Gnade welcher Götter auch immer, die diesen Teil des Weltraums regierten, blieb ihnen eine kurze Atempause, und Sassinak war entschlossen, das Beste daraus zu machen. Sie hatte den Keim einer Idee, wie sie ihnen vielleicht noch etwas Zeit verschaffen könnte. Im Moment allerdings arbeitete ihre Mannschaft mühsam daran, die Luke zur Andockbucht des Begleitschiffs zu demontieren – obwohl sie nicht so groß wie ihre eigene war, ermöglichte sie doch eine viel schnellere Reparatur, als wenn der Technische Dienst gezwungen gewesen wäre, ein vollständiges Ersatzteil herzustellen. Eine weitere Arbeitsgruppe tastete sich die Außenhülle der Zaid-Dayan entlang und entwirrte Detektorkabel und -teller, um die beschädigten Backborddetektoren zu ersetzen. Im Innern des Kreuzers räumten die Marines die durchlöcherten Überreste der feindlichen Angriffskapseln beiseite und stapelten die Leichen unweit der Andockbucht auf. Der gesamte Quadrant blieb im Vakuum.

An den Konsolen der Brücke begannen rote Blinklichter zu erlöschen. Ein überschüssiger Zielcomputer ging ans Netz, um einen zu ersetzen, den ein Zufallstreffer zerstört hatte, ein geringfügiges Leck im Lebenserhaltungssystem wurde ohne Zwischenfall repariert, und der Technische Dienst stellte sogar fest, daß eine einzelne Backbordüse Energie abgeben konnte – sie hatte einfach ihre elektrischen Anschlüsse verloren, als die anderen hochgingen. Mit nur einer Kapsel ließ sich nicht viel anfangen, aber trotzdem fühlten sich alle besser.

Nach einer Stunde in der sicheren Phase vergewisserte Sassinak sich, daß man aus dem Begleitschiff alles ausgebaut hatte, was der Technische Dienst für brauchbar hielt, und es leer vom Traktorfeld des Kreuzers festgehalten wurde.

»Also, ich habe folgendes vor«, erklärte sie ihren Senioroffizieren.

»Es wird unsere Manövrierfähigkeit überfordern«, sagte Hollister hinterher und runzelte die Stirn. »Vor allem mit diesem Loch im Rumpf.«

»Der Mond hat keine Atmosphäre – es werden also keine Druckprobleme auftreten«, sagte Sass. »Ich will nur wissen, ob wir genug Energie für eine Abbremsung haben, und ob jemand eine passende Stelle gesehen hat?«

Bures, der Senior-Navigationsoffizier, zuckte die Achseln. »Wenn Sie einen zerklüfteten kleinen Mond als Versteck suchen, dann ist dieser ideal. Wieder von dort wegzukommen, ohne entdeckt zu werden, ist zwar ein Problem – er kann sowohl vom Boden wie von dem anderen Mond überwacht werden –, aber solang wir uns nicht rühren und unsere Tarnvorrichtung funktioniert?« Sassinak sah zu Hollister hinüber.

»Die funktioniert tadellos – und es ist das erste Mal, daß ich so zufrieden damit bin, wie sie läuft.«

»Dann kann ich jeden Fleck des Mondes empfehlen«, sagte Bures. »Das einzig Regelmäßige an ihm ist seine Unregelmäßigkeit. Und bevor Sie fragen – ja, unsere Oberflächensysteme sind alle in Ordnung.«

In etwa der nächsten halben Stunde ging es äußerst hektisch zu, als Arbeitsmannschaften die Leichen der gefallenen Gegner und Angriffskapseln in das Begleitschiff verfrachteten – zusammen mit Fluchtmodulen aus dem Kreuzer, einem in der Flotte gebräuchlichen Notsignalfeuer und jedem Stück Schrott, das sie noch rüberschaffen konnten. Nicht alles paßte wieder hinein, und fluchende Männer zurrten Netze voll Müll an der Außenhülle des Begleitschiffs fest. Tief im Rumpf des Begleitschiffs und unter den Trümmern in seiner Andockbucht legten sie starke Sprengladungen. Und zuletzt, was das wichtigste war, die Zünder, über deren Timing und Platzierung Arly sich den Kopf zerbrach.



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